Silberring mit Prehnit

Es war der niederländische Colonel Hendrik von Prehn, seines Zeichens Gouverneur des Kaps der Guten Hoffnung. Er brachte einige Proben eines besonderen Minerals aus Südafrika nach Europa und liess es 1783 durch den deutschen Mineralogen Abraham Gottlob Werner analysieren. Werner erkannte das Material als neue Mineralart und benannte es postwendend nach seinem Finder. So wurde es das erste bekannte Mineral, das nach einer Person benannt ist: der Prehnit. Um das blassgrün-gelb-graue Mineral zu finden, das, wie der Granat auch, zur Gruppe der Silikate und Germanate gehört, muss man allerdings nicht bis ans Kap der Guten Hoffnung reisen. Man findet das in seiner reinsten Form durchsichtig farblose Mineral häufig, auch in Mitteleuropa; in den Gebirgen Deutschlands, in den österreichischen Alpen und auch in der Schweiz, im Graubünden, im Tessin, in den Urner Alpen und im Wallis. Und doch kann der Prehnit seine Geschichte nicht ganz verbergen. Bis heute wird er als Kap-Chrysolith und Kap-Smaragd gehandelt. Was ihn aber immer auszeichnet: Er ist relativ unempfindlich gegen Säuren, aber Hitze, Hitze, die mag er gar nicht.

CHF 70.00

Design und Ausführung: Isabelle Rieder | Foto: Christian Rieder

Design und Ausführung: Isabelle Rieder

Foto: Christian Rieder

Entdeckungen